Luftfahrtberichte
BDL Jahresbilanz 2021
BDL stellt Jahresbilanz 2021 der deutschen Luftfahrt vor. Forschung des DLR ermöglicht erstmals eine Analyse zur Entwicklung der Verkehrsströme. Aufgrund des anhaltenden Pandemiegeschehens und der damit verbundenen Reisebeschränkungen stagniert die Erholung des Passagierluftverkehrs. Die tiefste Krise ihrer Geschichte hat die Luftfahrt auch im Jahr 2021 geprägt. Der Jahreswechsel brachte statt der erhofften Belebung sogar eine Verschärfung der Situation durch die Omikronvariante. Weltweit lag der Passagierluftverkehr im Gesamtjahr 2021 noch 58 Prozent unter der Nachfrage im Vorkrisenjahr 2019. Dabei sind die Inlandsverkehre mit einem Minus von 28 Prozent gegenüber dem Vorkrisenniveau deutlich stärker zurückgekommen als die internationalen Verkehre, die noch immer ein Minus von 76 Prozent verzeichnen.
BDL Halbjahresbilanz 2021
Die Auswirkungen der Coronapandemie haben den weltweiten Passagierluftverkehr in der ersten Jahreshälfte weiter am Boden gehalten. Nachdem die Nachfrage im ersten Halbjahr 2020 bereits um 58 Prozent eingebrochen war, ist der weltweite Rückgang gegenüber 2019 im laufenden Jahr mit 67 Prozent noch größer. Denn 2021 drückten Reisebeschränkungen und der coronabedingte Nachfrageeinbruch auf das komplette Halbjahr, während sich die Pandemie im vergangenen Jahr erst ab Mitte März spürbar auswirkte. Durch die zahlreichen Reisebeschränkungen waren internationale Verkehre stärker betroffen als inländische Verkehre. Da die europäischen Staaten strukturell stark durch internationalen Verkehr gekennzeichnet sind, ist der Verkehrsrückgang hierzulande auch überproportional: Bei den europäischen Fluggesellschaften sank die Nachfrage im Passagierverkehr im ersten Halbjahr gegenüber 2019 um 78 Prozent, bei den deutschen Fluggesellschaften um 85 Prozent und an den deutschen Flughäfen um 86 Prozent.