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Runway am Flughafen Köln-Bonn
Aus 14L/32R und 14R/32L wird 13L/31R und 13R/31L - Bild: Flughafen Köln-Bonn

Von 14L/32R und 14R/32L zu 13L/31R und 13R/31L - die Start- und Landebahnen am Flughafen Köln-Bonn (CGN) wurden umbenannt. Was man sonst nur von Straßen ist am Köln-Bonner Airport durchgeführt worden. Nach über 60 Jahren tragen zwei von drei Start- und Landebahnen einen neuen Namen. Die große Interkontinentalbahn am Flughafen hatte ihren Namen seit 1961, die kleine Parallelbahn sogar noch länger.

Luftverkehr richtet sich nach der Kompassrose

Seit Mitte April heißt die große Bahn 13L/31R und die kleine Bahn 13R/31L. Der Name der Querwindbahn 06/24 bleibt gleich. Die Startbahnkennung (engl. Runway Designator) ist als Markierung auf den Start- und Landebahnen bereits im Anflug aus der Luft zu sehen. Die große Interkontinentalbahn trägt ihren Namen seit 1961, die kleine Parallelbahn ihren sogar noch länger. "Die Bezeichnungen der Start- und Landebahnen im internationalen Luftverkehr richten sich nach der Kompassrose. Die Zahl gibt den Winkel der Bahn im Verhältnis zum geomagnetischen Nordpol an“, erklärt der Abteilungsleiter für den Flugbetrieb am Köln Bonn Airport, Markus Moi, der die Umbenennung koordiniert.

Minimale Abweichungen im Nachkommabereich durch Erdmagnetfeld

Da das Erdmagnetfeld in Bewegung ist, verschiebt sich der Nordpol jährlich um mehrere Kilometer. "Dies führt zu minimalen Abweichungen im Nachkommabereich, die toleriert werden. Wird die Abweichung jedoch zu groß, legt die Deutsche Flugsicherung eine Namensänderung fest“, erläutert Moi. Auch die Querwindbahn, die bei ihrer Eröffnung 1954 07/25 hieß, wurde deshalb im Jahr 2006 in 06/24 umbenannt. Veränderungen der An- und Abflugrouten ergeben sich durch die Umbenennung nicht. Diese bleiben identisch.

Umbauarbeiten und Prozessänderungen waren notwendig

Der Austausch von Schildern und Markierungen wurde rechtzeitig gestartet. Beide Bahnen wurden dann auch bis zum Stichtag unter ihren jetzigen Namen 14L/32R und 14R/32L angeflogen. An dem komplexen Projekt der Umbenennung im laufenden Betrieb waren die Bereiche Tiefbau, Flugbetrieb, Airport Trainingscenter sowie Geodaten/Dokumentation, Safety & Compliance und Elektrotechnik beteiligt. Wichtiger Partner ist die Deutsche Flugsicherung (DFS).

Am Airport wurden im Zuge der Umbenennung viele Prozesse angepasst. Die Technik des Instrumentenlandesystems muss neu kalibriert werden. IT-Systeme und meteorologische Anlagen benötigen Updates. Das Luftfahrthandbuch AIP, das „Aerodrome Manual“ und weitere Dokumente wurden aktualisiert.

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