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Flaggen am Fraport
Fraport ist insbesondere international gut aufgestellt - Bild: Fraport

Der internationale Flughafenbetreiber Fraport hat im ersten Halbjahr die Passagierzahlen an allen aktiv gemanagten Airports um 7,2 Prozent auf 74,1 Millionen Reisende gesteigert. Mit einem Plus von 13 Prozent und gestützt vom Aufkommenswachstum stieg der Konzern-Umsatz auf 2.038,8 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) lag bei 567,1 Millionen Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 17,8 Prozent. Das Konzernergebnis stieg um knapp 90 Prozent auf 160,8 Millionen Euro

Hohe regulierte Standortkosten in Deutschland

"Im zweiten Quartal knüpfen wir erfolgreich an die positive wirtschaftliche Entwicklung vom Jahresstart an. In Frankfurt erzielten wir zwischen April und Juni ein Plus beim Passagieraufkommen von rund 4,5 Prozent“, sagt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. "Nach einem Aufkommensplus von 10,4 Prozent im ersten Quartal sinkt die Tendenz in Frankfurt jedoch. Bremsend wirken insbesondere die in Deutschland hohen regulierten Standortkosten. Aber auch Lieferengpässe bei neuen Boeing-Flugzeugen für unseren Hauptkunden Lufthansa und zusätzliche Wartungsintervalle des Airbus 320 führen zu einem sukzessiven Einpendeln der Steigerungsraten im unteren einstelligen Prozentbereich. Die größten Wachstumsimpulse im Konzern stammen aus unserem internationalen Geschäft. Unsere 14 griechischen Airports erzielten neue Fluggastrekorde – ebenso wie Antalya und Lima.“

International mit starken Geschäftszahlen

Bereinigt um Erlöse, die im Zusammenhang mit Ausbauinvestitionen in den internationalen Konzerngesellschaften standen (nach IFRIC 12), stieg der Umsatz um 14,1 Prozent auf 1.766,6 Millionen Euro. Der Anstieg am Standort Frankfurt ist auf verkehrsmengen- und preisbedingt höhere Umsatzerlöse aus Flughafenentgelten (plus 60,9 Millionen Euro), Infrastrukturentgelten (plus 21,6 Millionen Euro), Bodenverkehrsdienstleistungen (plus 17,8 Millionen Euro) sowie Luftsicherheitsgebühren (plus 14,0 Millionen Euro) zurückzuführen. Beim internationalen Geschäft trugen insbesondere die Konzern-Gesellschaft Fraport USA (plus 33,0 Millionen Euro) aufgrund der operativen Übernahme des Centermanagements an den Flughäfen Dulles und Ronald Reagan in Washington sowie Lima (plus 25,5 Millionen Euro) und Fraport Greece (plus 22,2 Millionen Euro) aufgrund der positiven Verkehrsentwicklung zum bereinigten Umsatzwachstum bei. Das operative Ergebnis legte um 17,8 Prozent auf 567,1 Millionen Euro zu. Getragen wurde diese positive Ergebnisentwicklung einerseits durch die Segmente Aviation und Ground Handling in Frankfurt und andererseits durch die unverändert erfolgreiche Entwicklung des Segments der International Acitivities, hier insbesondere der Flughäfen in Griechenland und Lima. Das Konzern-Ergebnis kletterte um 89,2 Prozent auf 160,8 Millionen Euro. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie stieg in den ersten sechs Monaten auf 1,63 Euro.

Fluggastzahlen wachsen aber Ausblick für den Flughafen Frankfurt ist durchwachsen

Die Passagierentwicklung an den Konzern-Flughäfen verlief im ersten Halbjahr 2024 weitgehend positiv. Der Flughafen Frankfurt erreichte mit einem Aufkommen von etwa 28,8 Millionen Fluggästen rund 86 Prozent des Vorkrisenniveaus. Dabei schwächte sich die Erholung weiter ab. Lag das Passagierplus im ersten Quartal noch bei 10,4 Prozent, waren es im zweiten Quartal 4,5 Prozent. Mit dem im ersten Halbjahr erzielten Wachstum stellten die 14 griechischen Flughäfen, Antalya und Lima neue Passagierrekorde auf. Der Fraport-Vorstand bewertet die Entwicklung im ersten Halbjahr 2024 positiv und präzisiert die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Das erwartete Passagieraufkommen in Frankfurt wird aufgrund vorgenannter Lieferengpässe nun in der unteren Hälfte der genannten Bandbreite von etwa 61 bis 65 Millionen Fluggästen gesehen. Das Konzern-EBITDA wird zwischen etwa 1.260 und rund 1.360 Millionen Euro prognostiziert. Beim Konzern-Ergebnis liegt die erwartete Spanne weiterhin bei etwa 435 bis rund 530 Millionen Euro. Für beide Kennzahlen wird in etwa die Mitte der prognostizierten Bandbreiten erwartet.

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