Der Flughafen Dortmund (DTM) konnte in der heutigen Aufsichtsratssitzung starke Zahlen präsentieren. Angesichts der positiven Entwicklungen bestätigte der Aufsichtsrat gleich mehrere Investitionen für den Ausbau der Infrastruktur. Flughafen-Chef Ludger van Bebber resümierte die vergangenen Monate: In den ersten acht Monaten des Jahres verzeichnete der Airport eine äußerst dynamische Entwicklung des Passagieraufkommens.
Passagierrekorde übertrafen die Werte aus 2019
Bis Ende August entschieden sich in Summe 2.041.622 Reisende für den Dortmunder Flughafen. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Plus von mehr als 25 Prozent. Obgleich der gesamte Luftverkehr noch dem Niveau des Rekordjahres 2019 unterliegt, ist der Dortmunder Flughafen auf der Überholspur. Wiederholt gelangen dem Airport neue Passagierrekorde, welche die Werte aus 2019 weit übertrafen. In einer bemerkenswerten Sommersaison bilanzierte der Flughafen im Juli 2023 mit 307.377 Fluggästen den erfolgreichsten Monat seiner Geschichte. Diese Entwicklung bestätigte sich im August mit einem vergleichbar hohen Fluggastvolumen (306.960 Passagiere). Die Zahlen des ADV-Flughafenverbandes bekräftigen dies: Auf Bundesebene hebt sich der Airport durch steilere Wachstumsraten wesentlich von anderen deutschen Flughäfen ab.
Investitionen in die Infrastruktur und Elektro-Mobilität
In Einklang mit dem Klimaschutzprogramm des Flughafens gab der Aufsichtsrat die Anschaffung eines zusätzlichen elektrobetriebenen Flugzeugschleppers (Pusher) frei. Bereits vorhandene Geräte mit Elektroantrieb überzeugen im täglichen Einsatz und untermauern das Vorhaben, den gesamten Fuhrpark perspektivisch auf umweltfreundliche Antriebssysteme umzustellen. Der Aufsichtsrat sprach sich außerdem für die Erneuerung von vier Bodenstromanlagen (GPU) auf dem Abfertigungsvorfeld aus. Nach dem bereits erfolgten Umbau an der ersten Abstellposition sollen nun vier weitere Positionen mit mobilen e-GPU-Einheiten modernisiert werden. Die Versorgung mit Bodenstrom während der Standzeiten von Luftfahrzeugen stellt die umweltfreundliche Alternative zu kerosinbetriebenen Hilfsturbinen dar. Der Einsatz von Bodenstromanlagen vermeidet Abgasemissionen und minimiert gleichzeitig die Lärmbelästigung. Die neuen mobilen Einheiten ersetzen die bisher eingesetzte stationäre Unterflurtechnik und erhöhen zudem die Flexibilität.
Photovoltaik-Anlagen für Nachhaltigkeitskonzept des Airports
Ferner wurde für einen weiteren Beschluss im Sinne der Nachhaltigkeit gestimmt. Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme der ersten Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern zweier Luftfahrzeughallen im Mai dieses Jahres, soll künftig eine weitere Anlage auf den Dachflächen der Flughafenverwaltung errichtet werden. Schon seit dem Jahr 2015 bezieht der Dortmund Airport seinen Strombedarf aus 100 Prozent Ökostrom. Die Installation der Photovoltaik-Anlagen stellt einen weiteren Schritt dar, um nachhaltige Energiequellen zu erschließen und die selbstständige Stromerzeugung voranzutreiben. Durch den Bau einer weiteren, ca. 300 Quadratmeter großen Anlage verspricht sich der Flughafen im Vergleich zum herkömmlichen Strombezug bis zu 26 Tonnen CO2 einzusparen. Die nachhaltigen Bestrebungen des Flughafens ergänzen das bestehende Maßnahmenportfolio und integrieren sich nahtlos in das Nachhaltigkeitskonzept des Airports.