Aletta von Massenbach, Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafengesellschaft (FBB), hat heute Ihren Vertrag beim BER verlängert. Aletta von Massenbach kam im September 2020 als Kaufmännische Geschäftsführerin zur FBB und ist seit Oktober 2021 Vorsitzende der Geschäftsführung. Jörg Simon, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Mit der Vertragsverlängerung für die Vorsitzende der Geschäftsführung setzt der Aufsichtsrat auf personelle Kontinuität an der Spitze der Flughafengesellschaft. Frau von Massenbach hat als Kaufmännische Geschäftsführerin und als CEO die ersten beiden Jahre des BER maßgeblich geprägt. Mit der Vertragsverlängerung kann sie die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens fortsetzen. Dazu gehört die schrittweise Transformation des BER zu einem nachhaltigen und klimafreundlichen Verkehrsflughafen sowie die weitere Erhöhung der Konnektivität.“
Aletta von Massenbach, Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich darauf, den BER zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FBB weiterentwickeln zu dürfen. Der Krieg in der Ukraine und die anhaltende Wirtschaftskrise werden den Luftverkehr und damit auch den BER weiter vor große Herausforderungen für die verkehrliche und wirtschaftliche Entwicklung stellen. Für einen finanziell stabilen, gut angebundenen und nachhaltigen Flugbetrieb gibt es noch viel zu tun.“
Der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft hat sich in seiner letzten Sitzung im Jahr 2022 außerdem mit der aktuellen Verkehrssituation am BER beschäftigt, die weiterhin durch die Nachwirkungen der Pandemie und die geopolitischen Rahmenbedingungen beeinträchtigt ist. Auch die Zukunft des Terminal 5 und die Wirtschaftsplanung für das kommende Jahr sind besprochen worden.
Terminal 5 wird nicht wieder in Betrieb genommen
Die Geschäftsführung konnte dem Aufsichtsrat berichten, dass das Verkehrsaufkommen während der Herbstferien mit insgesamt 1,1 Millionen Passagieren am BER weitgehend störungsfrei bewältigt werden konnte. Wesentliche Gründe dafür waren die verstärkte Nutzung der Self-Service-Kioske und der große Erfolg des Slotbuchungssystems für die Sicherheitskontrolle „BER Runway“, das bereits mehr als 250.000 Mal genutzt wurde.
Der Aufsichtsrat befasste sich auch in dieser Sitzung mit dem im Februar 2021 coronabedingt geschlossene Terminal 5. Vor dem Hintergrund, dass die Konzentration des Flugverkehrs im Midfield für die Passagiere und die Partner am Flughafen die operativ beste und von allen favorisierte Konstellation ist, beschloss der Aufsichtsrat, das Terminal 5 nicht wieder in Betrieb zu nehmen. Die FBB setzt damit bereits jetzt das Single-Roof-Konzept um, das in der Planfeststellung angelegt ist.
Die FBB geht für 2023 von einem Passagierwachstum auf rund 26 Mio. Passagieren aus
Zum Wirtschaftsplan 2023, der von der Geschäftsführung ausführlich vorgestellt und erläutert wurde, empfahl der Aufsichtsrat die Zustimmung durch die Gesellschaftsversammlung. Auch der Wirtschaftsplan der FBB für das kommende Jahr ist von den Nachwirkungen der Pandemie und den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine geprägt. Bei der Erstellung des Wirtschaftsplans wurden deshalb wie in den Jahren zuvor Szenarien und Bandbreiten einer möglichen Entwicklung berücksichtigt. Die FBB geht für 2023 von einem Passagierwachstum auf rund 26 Mio. Passagieren im Jahr und einem Betriebsergebnis (EBITDA) von 142 Mio. Euro aus.
Als Unterstützung der im kommenden Jahr beginnenden Vermarktung der Flächen entlang der Zufahrt zum BER stimmte der Aufsichtsrat dem Bau einer Wegeverbindung für Fuß- und Radverkehre zu den Terminals 1 und 2 zu. Die neue Wegeführung verkürzt die Laufzeiten zwischen den aktuell als Parkplatzflächen genutzten Arealen und den Terminals auf wenige Gehminuten. Damit wird die Attraktivität dieser Flächen, die ab 2023 schrittweise vermarktet werden sollen, weiter erhöht.