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NGO-Papier bietet keine tragfähigen Vorschläge für eine nachhaltige Luftfahrt

Umwelt- und Entwicklungsverbände haben heute Vorschläge für ein Luftverkehrskonzept für Deutschland vorgestellt, das derzeit unter der Federführung des BMVI erarbeitet wird.

In dem Papier wird zutreffend hervorgehoben, dass ohne Maßnahmen für einen fairen Wettbewerb sich der „Wettlauf nach unten“ beschleunigt und Wohlfahrtseinbußen unvermeidlich sind.  „Allerdings stehen die zahlreichen Vorschläge des NGO-Luftverkehrskonzepts, die allesamt Forderungen nach zumeist nationalen oder europäischen staatlichen Eingriffen darstellen, genau im Widerspruch dazu und bewirken erst recht Wohlfahrtseinbußen“, sagte Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL). „Denn mit restriktiven staatlichen Eingriffen im nationalen oder europäischen Alleingang (wie z.B. Luftverkehrsteuer, verkürzten Betriebszeiten, Emissionsabgaben etc.) sind die im internationalen Wettbewerb stehenden deutschen Luftfahrtunternehmen immer im Wettbewerb deutlich benachteiligt und damit dauerhaft nicht lebensfähig“, so von Randow.

Es fehlen nicht nur tragfähige Lösungen im Papier der NGOs, sondern es finden sich auch eine Reihe fachlicher Fehler. Hier nur einige Beispiele:

• der durchschnittliche Kerosinverbrauch pro Passagier und 100 km der deutschen Fluggesellschaften beträgt 3,64 Liter und nicht 5 Liter

• anders als behauptet beteiligen sich die deutschen Airlines an der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr e.V. (SÖP).

Damit ist das NGO-Papier keine befriedigende Grundlage für eine konstruktive und lösungsorientierte Diskussion zum Luftverkehrskonzept im Rahmen des vom BMVI angestoßenen Prozesses.

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