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Staatsminister Martin Dulig, Prof. Dr. Hartmut Fricke, Ministerpräsident Michael Kretschmer (v.l.n.r.) © Sächsische Staatskanzlei
Staatsminister Martin Dulig, Prof. Dr. Hartmut Fricke, Ministerpräsident Michael Kretschmer (v.l.n.r.) © Sächsische Staatskanzlei

Der Freistaat setzt einen Koordinator für die Luft- und Raumfahrt in Sachsen ein. Prof. Dr. Hartmut Fricke wurde am Dienstag zum Beauftragten für die sächsische Luft- und Raumfahrtindustrie berufen. Damit setzt die sächsische Staatsregierung ein weiteres Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um. Ministerpräsident Michael Kretschmer: "Ich freue mich sehr, dass wir mit Prof. Fricke einen herausragenden Kenner der Branche als Koordinator gewinnen konnten.

Schlüsselindustrie der Zukunft

Die Luft- und Raumfahrt in Sachsen ist eine Schlüsselindustrie der Zukunft. Ich bin davon überzeugt, dass Prof. Fricke wichtige Impulse setzen wird, um den Transfer aus der Wissenschaft in die sächsische Wirtschaft zu stärken. Unser Ziel ist es, die Sichtbarkeit dieser hochinnovativen Branche über die Ländergrenzen hinaus zu erhöhen und die Zusammenarbeit mit Verbänden sowie in Richtung Bundes- und EU-Politik zu verbessern. Durch seine langjährige Beschäftigung in Sachsen ist Prof. Fricke im Freistaat und weit darüber hinaus hervorragend in der Branche vernetzt."

Staatsminister Martin Dulig erklärte zur Berufung von Prof. Fricke: "Die Digitalisierung der Planung und Produktion von Luftfahrzeugen sowie deren Elektrifizierung ermöglichen erstmals seit Jahrzehnten völlig neue disruptive Konzepte. Ich bin davon überzeugt, dass Sachsen mit seinen Stärken in der Mikroelektronik, in der Software, bei Datenübertragungstechnologien und im Leichtbau in besonderem Maße vom Transformationsprozess auch in der Luft- und Raumfahrt profitieren kann. Ich wünsche Prof. Fricke einen guten Start und viel Erfolg für seine Tätigkeit."

Prof. Dr. Hartmut Fricke übernimmt die Rolle

Prof. Dr. Hartmut Fricke ist seit 2001 Inhaber der Professur für Technologie und Logistik des Luftverkehrs und Direktor des Instituts für Luftfahrt und Logistik an der TU Dresden. In seinem Institut ist seit März 2019 auch die Professur für Hubschraubertechnologie im Rahmen einer gemeinsamen Berufung mit dem DLR-Institut für Systemtechnik in Braunschweig angesiedelt. Prof. Fricke ist seit 2006 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) und hatte dessen Vorsitz von 2018 bis 2020 inne.

Die Luft- und Raumfahrt ist eine der Schlüsselbranchen des 21. Jahrhunderts. Der Sektor befindet sich in einem grundlegenden Transformationsprozess im Rahmen der Mobilitäts- und Energiewende. In den kommenden Jahren werden neue Lieferketten für eine Vielzahl neuer Produkte entstehen. Im Freistaat Sachsen besteht die Luft- und Raumfahrtbranche aus rund 160 Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen, die 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Der Luftfahrtsektor steht vor großen Umbrüchen. Neben der Nachhaltigkeit wird das optimierte, vernetzte und letztendlich autonome Fliegen sowie das Entstehen eines neuen Verkehrssektors rund um sogenannte UAVs (Unmanned Aerial Vehicles) den Sektor in den kommenden Jahrzehnten grundlegend verändern. Mit seinen exzellenten Voraussetzungen bei Software, Kommunikationstechnik und Mikroelektronik will der Freistaat Sachsen an diesem Transformationsprozess der Branche partizipieren und die Zukunft der Luft- und Raumfahrt mitgestalten.

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