Grünes Licht für Modernisierung von Terminal 1 in MUC
Die Regierung von Oberbayern hat den Planfeststellungsbeschluss für die Erweiterung des Terminal 1 am Münchner Flughafen erlassen. Noch in diesem Jahr kann nun mit den ersten vorbereitenden Bauarbeiten am Vorfeld begonnen werden. Die Inbetriebnahme des neuen Flugsteigs wird voraussichtlich im Jahr 2023 erfolgen. Ziel dieser Ausbaumaßnahme ist eine bedarfsgerechte Anpassung des Non-Schengen-Bereichs sowie eine Steigerung der Service- und Aufenthaltsqualität im Terminal 1.
Der neue Flugsteig soll mit den heutigen Modulen A und B verbunden sein und mehr als 320 Meter in das westliche Vorfeld des Münchner Airports hineinreichen. An dem Pier könnten insgesamt bis zu zwölf Flugzeuge andocken.
Im Verlauf der letzten Jahre ist die Kapazität des Terminals 1 durch erhöhte Sicherheitsanforderungen und veränderte Verkehrsstrukturen faktisch immer weiter reduziert worden. Mit dem neuen Flugsteig wird das Abfertigungsgebäude wieder in der Lage sein, die in den nächsten Jahren zu erwartenden Passagiermengen unter Gewährleistung internationaler Qualitätsstandards abzufertigen.
„Mit dem Ausbau sorgen wir dafür, dass Bayerns Tor zur Welt künftig in allen Abfertigungsbereichen eine hohe Aufenthalts- und Servicequalität bietet. Diesen Qualitätssprung erreichen wir durch ein modernisiertes und an die spezifischen Anforderungen des Luftverkehrs von morgen angepasstes Terminal mit zentralisierten Kontrollbereichen, hochwertigen Retail- und Gastronomieeinheiten sowie zusätzlichen Lounges. Damit stärken wir die Entwicklungsperspektive für den gesamten Flughafen“, betonte Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh.
Das Gesamtkonzept für den Ausbau sieht einen in drei Ebenen gegliederten Baukörper vor, der aus einem an das bestehende Terminal 1 angrenzenden Kerngebäude und einem Pier besteht. Die Gesamtfläche der Erweiterung inklusive der Umbauten in der heutigen Ankunft im Modul B beträgt rund 95.000 Quadratmeter. Für das Ausbauvorhaben sind Gesamtprojektkosten von rund 455 Millionen Euro veranschlagt, die die Flughafen München GmbH aus eigenen Mitteln aufbringen wird.