Austrian Airlines hat einen Abnehmer für jene drei Langstreckenflieger gefunden, die zum Verkauf standen. Die Maschinen vom Typ Boeing 767-300ER gehen an das US-Unternehmen MonoCoque Diversified Interests. Der Kaufvertrag ist bereits unterschrieben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der erste Flieger mit der Registrierung OE-LAT wird Wien Anfang März Richtung Pinal Airpark, Arizona, verlassen. Aktuell durchläuft das Flugzeug alle notwendigen Vorbereitungen für die Übergabe. Der nächste Überstellflug ist für Mai mit der OE-LAX geplant.
„Dass wir alle drei Boeing 767 an einen Abnehmer verkaufen können, ist sehr erfreulich und ein großer Schritt für unsere Flottenumstellung“, sagt Austrian Airlines CEO Alexis von Hoensbroech. „Ich bedanke mich bei MonoCoque Diversified Interests für die guten Gespräche und bei unserem Team für den großen Einsatz.“
„MDI freut sich, das Wachstum seines Portfolios an Passagier- und Frachtflugzeugen mit der Aufnahme von drei Boeing 767-300ER fortzusetzen“, fügt MDI-Managerin Mary Alice Keyes hinzu. „Es war eine Freude, mit Austrian Airlines zusammenzuarbeiten, einem Unternehmen mit einer langen Geschichte und einem hervorragenden Ruf.“
Mit durchschnittlich 28,5 Jahren gehören die drei verkauften B767 zu den ältesten Flugzeugen der Austrian Airlines Flotte. Die verbleibenden drei B767 sind zwischen 20 und 22 Jahre alt. Nach der erfolgten Ausflottung hat Austrian Airlines weiterhin neun Langstreckenjets zur Verfügung, die Österreich mit Destinationen rund um den Globus verbinden werden – von den USA bis in den Fernen Osten. Im Detail sind das sechs Boeing 777 mit über 300 Sitzen sowie drei Boeing 767 mit über 200 Sitzen.
Bis Anfang 2022 werden insgesamt 28 Flugzeuge die Flotte von Österreichs Heimatairline verlassen: Neben den erwähnten drei Boeing 767-300ER werden 18 Dash Turboprops sowie sieben Airbus A319 Jets abgegeben. Zehn der genannten Turboprops haben Wien bereits verlassen, die acht verbleibenden folgen demnächst. Damit wird die Flotte bis Anfang 2022 aus rund 60 Flugzeugen bestehen. Da vorwiegend kleinere Flugzeuge stillgelegt werden, entspricht das einer Kapazitätsreduktion von etwa 20 Prozent.